Durch das Embedding von Multimedia-Inhalten, also das „Einbetten“ von beispielsweise Videos, Fotos oder Podcasts, können eigene Beiträge interessanter gestaltet werden. Doch gerade diese für BloggerInnen praktische Funktion ist oft gar nicht bekannt, dabei bieten u.a. mit YouTube, Twitter, Facebook, Instagram und SoundCloud viele große Plattformen die Möglichkeit an, den Content von Dritten rechtssicher zu nutzen und in eigenen Beiträgen zu embedden.
Bei den Netzpiloten nutzen wir die Methode des Embedding von Multimedia-Inhalten, um in unseren Artikeln bestimmte Themen oder Aussagen weiterführend zu behandeln. Anstatt beispielsweise eine angesprochene Rede von jemanden Zitierten wiederzugeben, betten wir das Video der Rede ein, oder geben unseren LeserInnen, durch einen ein Thema behandelnden Podcast, auf unserer Seite die Möglichkeit, über unseren Text hinaus mehr zu erfahren. Hält man sich an die Regeln und achtet darauf, was für Inhalte durch Embedding genutzt werden, stellt dies keinen Rechtsverstoß dar.
Nachfolgend schildere ich für eine Auswahl an sozialen Netzwerken die Möglichkeit des Embedding von Inhalten (grundsätzlich ähnelt sich das Verfahren bei fast allen Plattformen):
1. Videos von YouTube
Unter jedem YouTube-Video findet sich die Option „Teilen“. Klickt man darauf, gibt es als zweite Möglichkeit das „Einbetten“ von Videos. Hier zeigt YouTube einen HTML-Code an, den man kopieren und in der HTML-Ansicht seines Blog-Editors einfügen kann. Unter der Vorschau des Videos können Nutzer zwischen verschiedenen Größen wählen, in denen das Video angezeigt werden soll oder eine benutzerdefinierte Größe nach den Maßen des eigenen Blogs festlegen. Dadurch können zum Beispiel in einem Beitrag besprochene Videos auch direkt in dem Artikel eingebetten werden, so dass die LeserInnen selber sehen können, ohne die Seite zu verlassen, was gemeint ist. So haben wir am Ende von Patrick Kiurinas Artikel über Slack, den Mitgründer und CEO Stewart Butterfield „selber zu Wort kommen lassen“.
2. Tweets und Videos von Twitter
Während meiner Reise als ElbeBlogger habe ich viele Videos mit der Twitter-App aufgenommen und nach der Aufnahme getwittert. Wenn ich dann über das Erlebte bloggte, habe ich die Videos direkt bzw. die Tweets mit den Videos in den Artikel eingebaut. Ein gutes Beispiel dafür ist mein Artikel über die Elblotsen, in dem es viele kleine Twitter-Videos gibt (am Ende sogar ein Video von YouTube), die den Text perfekt ergänzen. Dazu öffnet man einen Tweet im Browser, klickt auf das Drei-Punkte-Menü und wählt „Tweet einbetten“ aus. Ähnlich wie bei YouTube kann dann ein HTML-Code kopiert und in der HTML-Ansicht des Blog-Editors eingefügt werden. Handelt es sich um ein getwittertes Video, kann dieses auch an sich embedded werden, es empfiehlt sich aber immer den Tweet (auch ohne Foto oder Video) zu embedden, da dann auch der Text angezeigt wird.
3. Fotos und Video von Instagram
Beim Enbedding ähnelt Instagram in der Herangehensweise Twitter. Ist ein Bild oder Video im Browser geöffnet, kann man durch einen Klick auf das Drei-Punkte-Menü am unteren rechten Rand die Funktion des Embedding nutzen. Durch einen weiteren Klick auf den „Embed“-Knopf erscheint der HTML-Code, der wieder kopiert und dann in der HTML-Ansicht des Blog-Editors eingefügt werden kann. Wer in dem HTML-Code die passende Zeile zur Breitenangabe findet, kann auch selber den Code an die Maße des eigenen Blogs anpassen. Fotos und Video werden auf die gleiche Art und Weise eingebettet. Ich habe dies einmal für ein Videoformat genutzt, in dem ich dem Autor Tim Cole interviewte, seine Antworten als Instagram-Videos aufzeichnete und die veröffentlichten Videos hintereinander weg einbettete und nur noch die Fragen in Textform zwischen die Videos setzte.
4. Podcasts und Musik von SoundCloud
Musik nutzen wir (zumindest bis jetzt) auf Netzpiloten.de nicht, allerdings gerne mal einen Podcast oder die Audio-Aufzeichnung eines Interviews. Im Februar haben wir beispielsweise den Vorsitzenden des Bundestagsausschuss „Digitale Agenda“, Jens Koeppen, interviewt und die Aufzeichnung des Interviews auf SoundCloud veröffentlicht und dann die Datei dem Transkript des Interviews vorangestellt. Dazu muss die SoundCloud-Datei im Browser geöffnet und auf „Share“ gedrückt werden. Ähnlich wie bei YouTube wählt man jetzt die zweite Option, „Embed“, und bekommt den HTML-Code angezeigt, den man dann wieder kopieren und in der HTML-Ansicht des Blog-Editors einfügen kann. SoundCloud bietet einem noch die Wahl zwischen drei Größen des eingebetteten Players und noch kleine Individualisierungen, ähnlich wie auch YouTube.
Teaser & Image „Finger“ (adapted) by geralt (CC0 Public Domain)
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Schlagwörter: blog, blogging, Embedding, Foto, HTML, instagram, Multimedia, Podcast, Social Media, soundcloud, Twitter, Video, youtube
2 comments
schön, aber wären nicht live-beispiele passender gewesen? passender als die großen screenshots? es fühlt sich jetzt genauso trocken an, wie es der artikel eben nicht empfiehlt ;-)
Dann hätte ich aber nur das Ergebnis und nicht das Wie zeigen können, worum es ja in diesem Artikel eigentlich geht. Deshalb habe ich mich für Screenshots entschieden. Die alles andere als trockenen Beispiele sind ja in den Absätzen erwähnt und verlinkt. :-)