Bei seiner Keynote in New York hat Apple die nächste Generation des Mac Mini vorgestellt. Nicht acht, wie beim MacBook Air, aber immerhin vier Jahre mussten Nutzer auf diesen Schritt warten. Die neunte Generation des Kompaktcomputers bietet in der Basisausstattung einen 3,6 Gigahertz starken Quad‑Core Intel Core i3 der 8. Generation. Auf Wunsch lässt sich dieser durch einen Sechskern-Prozessor von Intel ersetzen. Aber auch der Mac Mini ist teurer geworden und „wildert“ nun als Sechskern-Variante im Preisbereich des iMac.
Denn der Mac Mini lässt sich erweitern; entweder mit dem Hexacore-Prozessor Intel Core i7 der 8. Generation mit 3,2 Gigahertz-Takt, der im Turbo Boost auf bis zu 4,6 Gigahertz klettert. Oder mit dem Intel Core i5 der 8. Generation, ebenfalls ein Hexacore-Prozessor, der mit drei Gigahertz beziehungsweise im Turbo Boost mit bis zu 4,1 Gigahertz rechnet.
In diesen Ausführungen erreicht der Mac Mini ein Preisgefüge, in dem auch die Basisversion des iMac angesiedelt ist und ist ihr dort bereits überlegen. Denn der iMac muss mit Intel Cores der 7. Generation auskommen. Der Mac Mini ist zudem standardmäßig mit zwei SSDs und einem acht Gigabyte-Arbeitsspeicher ausgestattet, der sich auf bis zu 64 Gigabyte erweitern lässt.
Äpfel oder Birnen? Beim Mac Mini bekommt man mehr
Sicher darf man beim Vergleich zwischen iMac und Mac Mini die Periferie nicht vergessen; Bildschirm, Tastatur und Maus müssen beim Mac Mini extra gekauft werden. Außerdem ist der im jeweiligen Intel-Chip integrierte Grafikprozessor UHD Graphics 630 der Intel Iris Plus Graphics 640 des iMacs wohl unterlegen. Dafür dürfte die SATA-Festplatte des iMacs nicht annähernd die Geschwindigkeit der beiden SSDs des Mac Minis erreichen, auch wenn wir das bisher nicht selbst getestet haben.
Was die Anschlüsse angeht, nehmen sich die beiden Geräte nicht viel: Der Mac Mini bietet vier Thunderbolt 3 Anschlüsse, zwei USB 3.0 Ports, einen HDMI 2.0 Eingang, Ethernet, und einen 3.5-Millimeter Kopfhöreranschluss. Der iMac verfügt über vier USB 3.0 Ports, zwei Thunderbolt 3 Anschlüsse und ebenfalls Ethernet und Kopfhöreranschluss. Einzig mit dem SD-Kartenslot liegt der iMac wirklich vorne.
Fazit: Mit der neunten Generation des Mac Mini bekommt man zurzeit mehr Rechenleistung für sein Geld als beim iMac. Wer also keinen Bedarf an einer neuen Tastatur, Maus oder Bildschirm hat, sondern mehr Wert auf Rechenpower und Geschwindigkeit legt, bekommt mit den beiden SSDs und jüngsten Intel-Prozessoren einen leistungsstarken Rechner, der zur Not in eine Handtasche passt. Der Mac Mini ist ab 7. November ab 899,- Euro im Handel verfügbar.
Images by Apple
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Schlagwörter: apple news, Hexcore, iMac, Intel Core i3, Intel Core i5, Intel Core i7, Mac mini 2018, Quadcore