Meinungsfreiheit für Blogger einschränken

Für einigen Wirbel sorgte Dr. Stephan Holthoff-Pförtner auf dem Medienforum NRW mit einer unbedachten Äußerung über Weblogs:

Diese Blogger und die schnellen Fotos, das ist wie Wikipedia, da tut sich so viel, das ist keine Alternative zu ernsthaftem Journalismus. [..] Blogger verdienen nach meiner Ansicht nicht den Schutz des Artikel 5.

Artikel 5 des Grundgesetz:

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Dr. Stephan Holthoff-Pförtner ist einer von drei Bevollmächtigten der Funke Famililen Gesellschaft (FFG), der die Hälfte der Essener WAZ-Mediengruppe gehört. Im oben erwähnten Zusammenhang hat er vermutlich die Freiheit der Presse gemeint, die Aussage bleibt allerdings ein grober verbaler Fehltritt. Die Reaktionen aus der Blogwelt blieben natürlich nicht aus, vor allem auch, da die WAZ das derzeit wohl ehrgeizigste Online-Zeitungsprojekt „WestEins“ realisiert. Das auch Blogger mitgestalten sollen.
[tags]gesetz,meinung,waz[/tags]

ist Journalist und Berufsblogger. Blogger ist Gigold bereits seit den letzten Dezembertagen des Jahres 2000, seit 2005 verdient er sein Geld mit Blogs und arbeitete u.a. für BMW, Auto.de und die Leipziger Messe. Selbst bloggt Gigold unter medienrauschen.de über Medienthemen. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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