Münchner #WhatsDepp-Medienwoche vom 2.3. – 7.3.2015

In der #WhatsDepp-Medienwoche dreht sich alles um Informationen und Workshops rund um neue Medien. Zum vierzehnten Mal fand vom 2. März bis 7. März die #WhatsDepp-Medienwoche in der Münchner Stadtbibliothek statt. Die Medienwoche ist ein Koorperationsevent von medienpädagogischen Facheinrichtungen, darunter dem Café Netzwerk, Jugendinformationszentrum Kreis München und der Stadtbibliothek, beziehungsweise der medienpädgogischen Zentrale der Stadtbibliothek, Update. Vormittags bekommen Schüler und Schülerinnen in Workshops alles rund um Medien vermittelt, Abends gibt es dann Vorträge für Eltern, Lehrer und Interessierte.

Einrichtungsleiter und Pädagoge Said Köse vom Café Netzwerk erzählt, wo die Probleme liegen: Jugendliche haben das Know-How, aber keine kritische Haltung, bei Eltern ist das genau umgekehrt. Laut dem Pädagogen ist neben Lesen, Rechnen und Schreiben der Umgang mit Medien die vierte wichtige Kompetenz, die jedes Kind beherrschen muss. Ohne diese Kompetenz habe meine keine gute berufliche Perspektive, denn „wer in dem Bereich vorne ist, hat einen Wettbewerbsvorteil“, so Said Köse.

Sowohl für die Jugendlichen als auch ihre Eltern ist es wichtig, nicht nur das Know How zu vermitteln, sondern den Fokus auch auf den kritischen Umgang zu legen: Wo ordne ich welche Information ein? Die meisten Probleme die im Internet auftreten, sind „Urheberrechtsgeschichten“, erzählt Said Köse, es sei ein Massenphänomen. Momentan gibt es noch keine automatischen Kontrollmöglichkeiten, aber sobald es die gibt, wird es Abmahnwellen geben.

Für die Jugendlichen gibt es zwei Arten von Workshop: Zum Einen über Social Media, in welchem es um Privatsphäre, Datenschutz und den kritischen Umgang geht, zum Anderen gibt es einen Anti-Cybermobbing Workshop. Denn das, was früher auf dem Schulhof statt fand, passiert nun 24 Stunden am Tag lang online. Said Köse betont, wie viel leichter und hemmungsloser im Internet Beleidigungen ausgesprochen werden. Lehrer sind nicht genug dafür sensibilisiert, um solche Vorfälle mitzubekommen. Kinder und junge Erwachsene haben laut dem Einrichtungsleiter auch oftmals das Problem, dass sie das, was im Handy und im Internet passiert, für real halten und sich sehr stark zu Herzen nehmen. Zum Leben offline gibt es kaum noch Unterschiede. Für Erwachsene wie ihn, so Said Köse, hat eine Face to Face Unterhaltung noch viel mehr Qualität.

Der Bedarf für diese Workshops ist da, denn Schulen haben kaum Ressourcen und Mittel, um das Thema anzugehen und sind für jedes Angebot dankbar. Die nächste Medienwoche wird erst wieder 2016 stattfinden, voraussichtlich Anfang März.


Image (adapted) „classroom-laptops-computers-boy.jpg“ by r. nial bradshaw (CC BY 2.0)


 

ist Management Studentin und immer auf der Suche nach Herausforderungen! In ihrem Leben dreht sich alles um Marketing, besonders POS & Online. Ehemalige Praktikantin bei den Netzpiloten und Hobby-Photographin. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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