Nein, es sind nicht nur die Banken und ihre Milliarden die an der Weltwirtschaftskrise Schuld sein sollen. Wie ein amerikanischer Professor herausfand, ist auch die Musikindustrie daran schuld. Zwei Sozialpsychologen der Carolina University liefern im Journal „Psychology of Music“ einen Beitrag, in dem sie behaupten, diesen Schlüssel gefunden zu haben.
Sie haben die Charts der letzten 40 Jahre analysiert und einen Zusammenhang zwischen der Art von Musik, die in den Charts vertreten ist, und der wirtschaftlichen Lage festgestellt. In Zeiten der Krise, so haben Terry F. Pettijohn und sein Kollege Donald F. Sacco herausgefunden, sind besonders Musikstücke gefragt, die lang, bedeutungsschwer, romantisch und langsam sind.
Einige der genanten Künstler die hier passen waren u.a. Beyonce, Whitney Houston oder auch Mariah Carey, die laut Aussage der Forscher vor allem sehr einseitige und gleich klingende Musik produzieren. Musikalisch erschienen da Songs wie „Always love you“ von Whitney Houston oder „Dreamlover“ von Mariah Carey.
Es gäbe natürlich auch Ausreißer. Eines der bekanntesten Beispiele ist Elton John mit „Candle in the Wind“. Trotz einer wirtschaftlichen Blütezeit im Jahre 1997 war dieser Song doch sehr melancholisch und traurig. Aber nach eigenen Aussagen müsste ja der Gesamtdurchschnitt beachtet werden und der stimmt wohl.
Als Fazit habe man herausgefunden, dass die Leute Stars sehen wollen, die jede Krise meistern können, egal wie schwer sie ist. Und was lernen wir daraus? Vielleicht sollten wir den Politikern mal vorschlagen, dass sie einfach mehr in die Musikindustrie investieren sollten. Da würde sich bestimmt der eine oder andere freuen.
Wer noch mehr von solchen Studien dieser Art erfahren möchte, kann sie ja mal eine weitere der beiden Professoren anschauen. 2004 wurde nämlich schon eine veröffentlicht, in der es darum ging, dass man die Kurven der Playboy-Playmates mit der wirtschaftlichen Lage verglichen hat. Je schlechter die wirtschaftliche Lage war, umso größer, älter und schwerer sollen die Models gewesen sein.
Ja dann dürfen wir ja dieses Jahr noch ein Kaliber erwarten. Und damit es uns schon bald wieder besser geht, gehen wir jetzt mit gutem Beispiel voran und kurbeln die Wirtschaft an. Nach Angaben der Forscher war „Like a Virgin“ von Madonna ein waher Top-Hit. Und hier gibt es ihn in einer etwas moderneren Fassung:
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Schlagwörter: wirtschaftskrise
3 comments
Die Marktforschung in Österreich hat festgestellt dass es in Krisenzeiten einen verstärkten Verkauf und Verzehr von Süsswaren gibt, im besonderen Vanillepudding. Kann aber auch am Heisshunger unseres 3-jährigen liegen. Bleibt die alte Frage was zuerst dawar: Henne oder Ei
wie war das nochmal mit den knappen röcken?
oder wer den superbowel gewinnt?
oder, oder oder
leider hilft das ja uns im moment nicht.
THEOLOGISCHE DEBATTEN DES MITTELALTERS
„Ich glaube – und hoffe – auch, dass Politik und Wirtschaft in der Zukunft nicht mehr so wichtig sein werden wie in der Vergangenheit. Die Zeit wird kommen, wo die Mehrzahl unserer gegenwärtigen Kontroversen auf diesen Gebieten uns ebenso trivial oder bedeutungslos vorkommen werden wie die theologischen Debatten, an welche die besten Köpfe des Mittelalters ihre Kräfte verschwendeten. Politik und Wirtschaft befassen sich mit Macht und Wohlstand, und weder dem einen noch dem anderen sollte das Hauptinteresse oder gar das ausschließliche Interesse erwachsener, reifer Menschen gelten.“
Sir Arthur Charles Clarke (1917 – 2008)
Die Religion, die schon immer die Aufgabe hatte, die Fehler der Makroökonomie aus dem Bewusstsein des arbeitenden Volkes auszublenden, war solange notwendig und sinnvoll, wie niemand diese Fehler zu beheben wusste, die zwangsläufig zu systemischer Ungerechtigkeit und damit zu Massenarmut und Krieg führen. Ohne die selektive geistige Blindheit, die uns „wahnsinnig genug“ für die Benutzung von Zinsgeld machte, und die noch heute die Menschheit in Herrscher (Zinsprofiteure) und Beherrschte (Zinsverlierer) unterteilt, wäre unsere Zivilisation nie entstanden.
Erst der Prophet Jesus von Nazareth erkannte, wie die Makroökonomie zu gestalten ist, damit niemand einen unverdienten Gewinn auf Kosten der Mehrarbeit anderer (Frucht vom Baum der Erkenntnis) erzielen kann. Doch mit dem Cargo-Kult des Katholizismus mutierte die seit Jesus eigentlich überflüssige Religion vom Wahnsinn mit Methode zum Wahnsinn ohne Methode: weitere 1600 Jahre Massenarmut und Krieg, seit der Vernichtung der Gnosis (Kenntnis) im vierten Jahrhundert.
Die „heilige katholische Kirche“ degradierte das Genie zum moralisierenden Wanderprediger und projizierte das von Jesus vorhergesagte „Königreich des Vaters“ (Freiwirtschaft, Vater der Kultur = Kreditangebot), in dem die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beendet ist, auf ein hypothetisches „Himmelreich“ der Toten, nur um selbst eine „Moral“ verkaufen zu können, die in der idealen Makroökonomie so sinnlos ist wie eine Taschenlampe bei Sonnenschein.
Der religiöse Wahnsinn beließ die Menschheit in der systemischen Ungerechtigkeit des Privatkapitalismus (Erbsünde) und ließ so dem ersten Weltkrieg noch einen zweiten folgen, obwohl der Sozialphilosoph Silvio Gesell bereits 1916, unabhängig von der Heiligen Schrift und erstmals auf wissenschaftlicher Grundlage, genau das wieder beschrieb, was der geniale Prophet Jesus von Nazareth als erster Denker in der bekannten Geschichte als Wahrheit erkannt hatte: absolute Gerechtigkeit durch absolute Marktgerechtigkeit.
Heute (2009) sind wir an genau dem Punkt angekommen, den die israelitische Priesterschaft schon vor 2600 Jahren vorhergesehen hatte: Wir stehen unmittelbar vor der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon), der totalen Selbstvernichtung, denn der Krieg (umfassende Sachkapitalzerstörung) konnte nur solange der Vater aller Dinge sein, wie es noch keine Atomwaffen gab! Doch ein Atomkrieg ist gar nicht erforderlich, um unsere ganze „moderne Zivilisation“ auszulöschen; es reicht schon aus, wenn wir weiterhin an den „lieben Gott“ (künstlicher Archetyp: Jahwe = Investor) glauben und Zinsgeld (Geld mit parasitärer Wertaufbewahrungsfunktion) verwenden.
Ich wünsche dem einstigen Land der Dichter und Denker Viel Erfolg bei der Auferstehung noch vor dem jüngsten Tag (1. Januar 2010).