Heute Abend feiert die „tageswebschau“ neu umgebaut zur „wochenwebschau“ ihr Comeback auf tagesschau24.
Am 4. Juni lief die letzte „tagesWEBschau“, das Experiment von Radio Bremen, das Internet ins Fernsehen zu holen, auf den ARD Digitalkanälen, tagesschau24 und auf den Websites des Ersten. Das wurde schon Ende April angekündigt. Die gesammelten Erfahrungen der „Digitalen Garage“, wie sich das Experiment ursprünglich nannte, sollten aber weiterhin für die Entwicklung junger Formate genutzt werden.
- Radio Bremens eingestelltes Digitalfernsehen-Experiment „tagesWEBschau kommt als „wochenwebschau“ zurück.
- Moderatorin wird Lena Döring, die in Bremen bislang durch das Regionalmagazin „buten un binnen“ bekannt ist.
- Die „wochenwebschau“ soll magazinartiger sein und mehr Raum für „Meinung und Perspektiven haben.
Offenbar mit Erfolg: Heute Abend wird die erste „wochenwebschau“ auf Sendung gehen. Ab dann wird sie immer freitags um 19:45 Uhr auf tagesschau24, um 20.00 Uhr bei EinsPlus und wenig später, um 23.30 Uhr, auf EinsFestival zu sehen sein. Zudem kündigten die Macher an, die Sendung auch via Facebook, Twitter und YouTube verfügbar zu machen, ein Tumblr-Blog ist ebenfalls bereits eingerichtet und liefert schon mal kleine Einblicke hinter die Kulissen.
Das neue Format wird, anders als die „tagesWEBschau“, moderiert sein. Diese Aufgabe übernimmt Lena Döring, die in Bremen bislang durch das Regionalmagazin „buten un binnen“ (ebenfalls Radio Bremen) bekannt ist und vor drei Jahren die „Digitale Garage“ übernommen hat. Sie wird immer sieben Minuten vor der Kamera stehen und – Achtung, Innovation, „je nach Thema“ mit der Darstellung variieren: „Angefangen bei Screenshots, Skype-Schalten, weiter über Grafiken und Reporter-Beiträge – alles ist denkbar„, heißt es auf der Website.
Zudem soll mehr Raum für „Meinung und Perspektiven“ vorhanden sein, da das neue Format magaziniger sein soll als sein Vorgänger. Letztlich ist die „wochenwebschau“ eine siebenminütige Wochenzusammenfassung der Netzthemen. Nachdem die „tagesWEBschau“, die bekanntlich jeden Tag lief, aus finanziellen Gründen eingestellt wurde, dürfte sich die „wochenwebschau“ günstiger produzieren lassen.
Das Konzept hat Zukunft, das Internet ist ohnehin noch unterrepräsentiert in den klassischen Medien. Ob man die jungen Zuschauer aber mit einem wöchentlichen „Tagesthemen“-Klon einfangen kann, ist fraglich. Vielleicht wird man die Erfahrungen aber nach und nach zu einem erfolgreichen Konzept entwickeln können, das dann nicht nur auf den Spartenkanälen läuft.
„wochenwebschau“, ab heute Abend, 19:45 Uhr auf tagesschau24.
Teaser & Image by ARD/Radio Bremen
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Schlagwörter: ard, digital, Internet, tageswebschau, Wochenwebschau