Eine falsche Nachricht über die Genehmigung von Bitcoin-ETF’s durch die US-Börsenaufsicht SEC (United States securities and exchange commission), die von Hackern auf ihrem X-Account veröffentlicht wurde, sorgte für einen kurzlebigen Hype im Kryptomarkt. Die Art und Weise der Veröffentlichung hatte explosionsartige Auswirkungen auf den Kurs. Der Bitcoin-Kurs stieg innerhalb von Minuten um mehr als 10 Prozent an, bevor er nach Richtigstellung der SEC wieder auf das ursprüngliche Niveau zurückfiel. Dieser Vorfall zeigt, wie anfällig der Kryptomarkt für Manipulationen und Desinformation ist, welche die Marktstabilität und das Vertrauen der Anleger gefährden können. Er zeigt auch, wie wichtig es ist, dass die Regulierungsbehörden und die Social-Media-Plattformen starke Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um solche Angriffe zu verhindern oder zu minimieren.
Hackerangriff auf die SEC
Auf den X-Account der SEC erfolgte ein sogenannter SIM-Swapping-Angriff, bei dem Hacker die Kontrolle über die Telefonnummer erlangten, die mit dem Konto verknüpft war. Ein SIM-Swapping-Angriff ist eine Art von Identitätsdiebstahl, bei dem ein Hacker die Kontrolle über die Telefonnummer seines Opfers erlangt, indem er dessen SIM-Karte ersetzt oder nachahmt, etwa durch Klonen oder das Erstellen einer virtuellen SIM-Karte.
Dies ermöglichte es ihnen, das Passwort zurückzusetzen und die gefälschte Ankündigung zu veröffentlichen. Der Post ist nach kurzer Zeit gelöscht und vom X-Account des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler der SEC denunziert worden. Trotzdem, war der Schaden bereits angerichtet. Die Zulassung wurde bereits von vielen Investoren erwartet, somit löste die Meldung einen Rekordanstieg des Bitcoinkurses auf ca 48.000 USD aus. Dieser hielt nicht lange und bewegte sich nach Klarstellung der SEC zügig nach unten.
Das Ganze war möglich, da die SEC zum Zeitpunkt des Angriffs keine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert hatte, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellte. Nicht zum ersten Mal hackte man die X-Konten von prominenten Personen oder Organisationen. Im Jahr 2020 wurden die Konten von Elon Musk, Barack Obama, Joe Biden und anderen von einem Teenager gekapert, der Krypto-Betrug verbreitete.
Auswirkungen auf den Bitcoinkurs
Der Kurs des Bitcoins stieg innerhalb von Minuten auf ein neues Rekordhoch, in Folge der Mitteilung. Etwa 47,900 USD markierte die Spitze des Ausschlags. Danach sank der Kurs schnell wieder ab. Grundlegend für die massive Auswirkung der Meldung war wohl, dass Anleger bereits seit etwa Mitte Oktober auf eine geregelte Investitionsmöglichkeit in Bitcoin gewartet hatten. Die Zulassung eines ETF’s wurde von Experten bereits vorher gesagt. Das Sinken des Bitcoin-Kurses nach der Dementierung der Falschmeldung durch die SEC hatte direkte Auswirkungen auf die Anleger von Handelsplattformen wie Coinbase oder Trade Republic. Anleger, die auf die Nachricht hin gekauft hatten, sahen einen schnellen Verlust, als der Kurs fiel. Umgekehrt profitierten Anleger, die zu niedrigeren Preisen gekauft und während des kurzzeitigen Anstiegs verkauft hatten. Diese Volatilität unterstreicht die Risiken des Krypto-Handels, besonders bei reaktiven Trades auf unbestätigte Nachrichten.
Plattformen wie Coinbase erlebten während dieser Phase wahrscheinlich eine erhöhte Handelsaktivität. Das durch die Fehlmeldung verursachte Chaos, hatte auch negative Folgen, da Anleger, die in Unternehmen, welche mit Kryptos handeln, unvorhersehbare und teils massive Verluste erlitten, was die Bedeutung einer robusten Handelsstruktur und eines seriösen Informationsflusses unterstreicht, um mit den Auswirkungen von Gerüchten und Vermutungen umzugehen. Daher ist die Falschmeldung, auf dem offiziellen Kanal der SEC, weitaus verheerender, als es zunächst schien. Nicht nur wir stellen uns, die Frage dazu kommen konnte.
Sicherheitsrisiken der SEC
Der Hackerangriff war ein beunruhigendes Beispiel dafür, wie Cyberkriminelle die Schwachstellen der digitalen Plattformen ausnutzen. Dabei sind nicht nur unsere personenbezogenen Daten, sondern auch wichtige Kontrollgremien gefährdet. Am 09.01.2024 als der offizielle SEC X-Account gehackt und eine Falschmeldung veröffentlicht wurde, welche die Absicht hatte den Kryptomarkt zu beeinflussen. Die Notwendigkeit, Sicherheit und Integrität von Informationen zu gewährleisten, welche von den Regulierungsbehörden auf den Social-Media-Plattformen verbreitet werden, wird hier deutlich.
Er zeigt auch, wie sensibel der Kryptomarkt auf regulatorische Ankündigungen reagiert. Die Wichtigkeit, einer klaren und konsistente Regulierungspolitik, die das Potenzial von Kryptowährungen fördert und gleichzeitig die Risiken minimiert, ist dadurch mehr als deutlich geworden.
Im Jahr 2022 kritisierte der ehemalige Sicherheitschef von X, Peiter Zatko, das Unternehmen für seine mangelnde Sicherheit und warnte vor den nationalen Sicherheitsrisiken, die dadurch entstehen könnten. Die SEC Sicherheitslücke hatte nicht nur Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs, sondern auch auf die öffentliche Wahrnehmung der Kryptowährungen und ihrer Regulierung. Viele Krypto-Enthusiasten und Investoren hatten bereits auf eine Genehmigung von Bitcoin-ETFs gehofft, die den Zugang zu und die Liquidität von Bitcoin erhöhen würden. Die falsche Nachricht löste daher eine Welle der Begeisterung aus, die jedoch schnell verpuffte, als die SEC sie widerrief.
Experten äußerten sich besorgt über mögliche Folgen dieses Vorfalls. „Dies ist ein sehr ernster Vorfall, der das Vertrauen in die Regulierungsbehörden und die Kryptowährungen untergräbt“, sagte Tim Draper, ein bekannter Krypto-Investor und Unternehmer. „Die SEC muss ihre Sicherheit verbessern und transparenter kommunizieren, um solche Verwirrungen zu vermeiden.“
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