Und weiter im aktuellen Specialthema „Zukunft des Lernens“:
„Finden Sie die beste Schule für Ihr Kind!“
So lautet der Slogan des neuen Dienstes Schulradar von den Machern des umstrittenen spickmich.de-Portals, auf dem Schüler Lehrer bewerten können.
Schulradar bietet Eltern, Schülern, Bildungsverantwortlichen und hoffentlich auch den Schulverantwortlichen vor Ort eine Möglichkeit, nach Schulen zu suchen, die von den Nutzern des Schulradars besonders gut oder eben besonders schlecht bewertet wurden. Ein Button-Up Ranking also das einen ähnlichen Ansatz fährt, wie man es bereits von spickmich oder meinprof kennt.
Ärger dürfte auch hier programmiert sein, da sich garantiert schnell Bedenkenträger melden werden. Mag sein, dass diese Art von Onlinebewertungen einerseits die Realität verzerrt, andererseits hilft sie, eine öffentliche Debatte über Qualität im Bildungssektor in Gang zu setzen. Eine Debatte, die nicht von Bildungspolitikern, ewiggestrigen Schuldienstschiebern oder vermeintlichen Experten dominiert wird, sondern die die Kunden sowie die Erziehungsberechtigten dieser Kunden geführt wird.
Im Endeffekt könnte es doch darum gehen, mal den erhobenen Mittel-Zeigefinger in Richtung Bildungspolitik zu strecken. Arbeitslose Lehrer einerseits, jenseits des Burnouts agierende Lehrer im Schuldienst andererseits. Unterricht fällt wegen Lehrermangel aus – das passt nicht zusammen. Dass via kontroverser Onlineportale wie Schulradar und Co. Stimmungen und Meinungen publik gemacht werden, hilft hoffentlich, frischen Wind in die teils angestaubten Köpfe der Entscheider zu bringen. Die Debatte tut der deutschen Bildungslandschaft gut…
Insofern: Viel Erfolg Schulradar! Auf hoffentlich kontroverse Diskussionen, die uns voran bringen…
[via Deutsche Startups]
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Schlagwörter: bewertung, meinprof, ranking, schulradar, spickmich