Trend des Monats – März

Gemeinsam mit der Standortinitiative der Hamburger Medien- und Digitalwirtschaft, nextMedia.Hamburg, stellen wir euch ausgewählte Trends des Monats vor.Die Medien- und Digitalbranche ist ständig in Bewegung. Fast im Tagesrhythmus gibt es neue, innovative Medienprojekte, praktische Gadgets oder neue digitale Geschäftsmodelle. Wir stellen euch dieses Mal die Solace Power-Technologie, die neue Virtual Reality App von Facebook, Credibles, den Smartboard-Stift von Equils und Googles neues modulares Smartphone vor.

Solace Power

Die Zukunft gehört dem kabellosen Laden. Jetzt hat Solace Power aus Kanada in Zusammenarbeit mit Boeing eine Möglichkeit gefunden, Drohnen kabellos zu laden, was gerade unbemannten Fluggeräten in Kriegsgebieten, aber auch Amazons Drohnen ganz neue Reichweiten verschaffen könnte. In vielen Industrien hat das Unternehmen sich die Technologie bereits lizenzieren lassen. Solace nutzt eine Resonanz kapazitive Kopplung, welche von den über hundert Jahren alten Experimenten von  Nicola Tesla herrührt. Diese erlaubt eine große Flexibiltät, was Größe und Form des zu ladenden Gerätes angeht. Im Endeffekt muss die Drohne lediglich über eine Art „Platte“ schweben, und wird somit aufgeladen. Letzlich kann somit viel Zeit eingespart werden, weil die Drohnen sich einfach nur regelmäßig über ihre Ladepanel bewegen müssen. An Orten, wie zum Beispiel Lagerhallen, an dem Drohnen regelmäßig dieselben Strecken fliegen, könnte man diese komplett mit den „Platten“ auslegen, und so die Batteriezeit deutlich vergrößern.

Virtual Reality Apps

Vor ungefähr einem Jahr kaufte Facebook für Zwei Milliarden Dollar Oculus, den Hersteller von Virtual Reality-Headsets. Jetzt hat Facebook bestätigt, dass sie eigene Apps für das System entwickeln wollen, um ein ganz neues Erlebnis für den User zu schaffen. Wenn man durch die Oculus sieht, blicke man in die Zukunft, so Facebook Chief Product Officer Chris Cox. Auf Facebook soll man diese Erlebnisse dann in Bildern, Videos und Gedanken teilen können, um somit ein volleres Gesamtbild zu schaffen. Cox erzählt außerdem, dass jeder damit in der Lage sein wird, Virtual Content zu erstellen. Wie genau das allerdings funktionieren wird, verrät Facebook noch nicht. Genauso wird das Datum noch offen gelassen, wann die App Realität wird. Für Facebook ist es entscheidend, durch die Virtual Reality-Headsets die Nutzungsdauer der Plattform für User zu verlängern.

Credibles

Die Crowdfunding Plattform Credibles ermöglicht Kunden, Geld direkt vor Ort in Läden zu investieren, und befriedigt damit das Konsument-Bedürfnis, anderen zu helfen. Das Prinzip dahinter ist simple: Der Konsument kann den örtlichen Händler unterstützen, indem er ihm eine bestimmte Summe zukommen lassen kann. Damit bekommt das Business eher finanzielle Unterstützung von loyalen Kunden, statt sich an Finanzinstitute wenden zu müssen. Die Ladeninhaber können den Investoren auch „Special Deals“ anbieten, wie zum Beispiel Anreize oder Geschenke. Kunden können sich sehr einfach mit Facebook anmelden, mit PayPal zahlen und haben dank der App immer eine Übersicht über ihre aktuellen Investitionen und das aktuelle Guthaben, welches im Prepaid-Prinzip einfach aufgeladen werden kann. Businesses können auch spezielle Deals anbieten, indem sie 10 Prozent an Guthaben dazusteuern, wenn der Konsument eine größere Summe investiert.

Equil

Equil hat einen neuen Smartboard-Stift entwickelt: Durch einen Sensor hält der Stift die Bewegungen fest und transkribiert in Echtzeit die Aufzeichnungen der Meetings- und Brainstorm-Runden. Damit lassen diese sich ganz einfach verschicken und speichern via iCloud, Dropbox und Evernote, und nachträglich auf Laptop, Tablet und Smartphone bearbeitet und angesehen werden. Damit wird die Aufmerksamkeit der Teilnehmer gesteigert und Brainstormen und die daraus folgenden Prozesse vereinfacht für das ganze Team. Die Marker im Equil-Stift lassen sich ganz einfach austauschen, wodurch es kein Problem ist, wenn der Marker mal leer gehen sollte, oder man verschiedene Farben benutzen möchte. Es gibt für iPhone, iPad und Andriod mobile Versionen der zum Stift gehörigen App, und sowohl für Mac als auch für Windows eine Desktop-Version.

Modulare Smartphones

Google hat sein neues Project Ara vorgestellt: Das neue Smartphone-System möchte das Handy „für 6 Milliarden Menschen exklusiv designen“. Das Grundgerüst besteht aus einem Endoskelet, genannt „Endo“. Dieses kann dann mit Modulen ergänzt werden, welcher die meisten Leistungen des Smartphones stellen. Damit kann man frei entscheiden, ob man Wert auf eine hochwertige Kamera, ein Gaming-Handy, eine Akkuleistung, welche über Tage andauert oder andere Möglichkeiten legt. Diese Module können jederzeit an- und abmontiert werden, selbst wenn das Smartphone angeschaltet ist. Durch die individuellen Cover der Module, auch „Shells“ genannt, sieht jedes Handy am Ende anders aus. Das Smartphone wird ein Android Betriebssystem haben, auch wenn betont wird, dass es sich nicht um ein Android- oder Nexus-Phone handelt. Noch in 2015 sollen die ersten Testgeräte erscheinen.

Weitere Trends aus der Medien- und Digitalwirtschaft, gibt es in der Rubrik “Case of the Day” bei nextMedia.Hamburg sowie auf Facebook und Twitter. Jeden Monat werden darüber hinaus 25 Trends in dem nextMedia.Kompass Trendreport präsentiert, welcher von nextMedia.Hamburg in Kooperation mit dem Innolab der Hamburg Media School entsteht. Hier findet ihr den aktuellen Report.


Image (adapted) „Project Ara Spiral 2 Prototype“ by Maurizio Pesce (CC BY 2.0)


ist Management Studentin und immer auf der Suche nach Herausforderungen! In ihrem Leben dreht sich alles um Marketing, besonders POS & Online. Ehemalige Praktikantin bei den Netzpiloten und Hobby-Photographin. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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