5 Lesetipps für den 20. April

In unseren Lesetipps geht es heute um das Urheberrecht, Tim Renner im Interview, E-Books, Blogging gegen Islamismus und das Bundesverfassungsgericht. Ergänzungen erwünscht.

  • URHEBERRECHT Priceonomics: Who Owns the Copyright to „Happy Birthday“?: Ich hatte diesen Monat Geburtstag und das englische Lied „Happy Birthday“ war wiederum ein Teil dieses Tages. Namen nenne ich jetzt nicht, denn es könnte Abmahnungen von Warner Music für die zum Teil öffentlichen Aufführungen hageln. Für das über 150 Jahre late Lied wurden schon öfters die Schutzfristen verlängert, denn es bringt immer noch viel Geld ein. Besser kann man das Phänomen Copywrong nicht erklären.

  • TIM RENNER FAZ: Wie das Amt die Rebellion organisiert: Hier in Berlin scheint Tim Renner sehr zu polarisieren. Ich kann nicht genau sagen, woran das liegt, aber das ich bisher bei jedem öffentlichen Auftritt als Kulturstaatssekretär von ihm dachte, dass zumindest mal einer in der Politik den digitalen Wandel verstanden hat, kann ein Grund sein. Ich bin sicher nicht immer einer Meinung, aber seine Denkrichtung stimmt. Im Interview mit Claudius Seidl und Mark Siemons geht es mal nicht ums Internet, sondern über Claus Peymann, Chris Dercon, die Simulation und andere Probleme der Verwaltung.

  • E-BOOK t3n: Buchhandel gegen E-Book-Weiterverkauf: Der Buchhandel und seine Lobby streiten vor Gericht über den Weiterverkauf von E-Books. Statt gegen Windmühlen anzurennen, sollte der Handel lieber versuchen an der Weitergabe von E-Books zu partizipieren, meint Jochen G. Fuchs in seinem Kommentar auf t3n.

  • BLOGGING NZZ: Islamismusgefahr in Bangladesh – Bloggen für einen säkularen Staat: Es mag für unsere Demokrtaie sprechen, dass Blogger hierzulande „nur“ eine notwendige Erweiterung der Meinungsvielfalt sind und nicht ein wichtiges Korrektiv, das die letzte Linie der Meinungsfreiheit darstellt. In anderen Ländern sieht das anders aus, wie Volker Pabst Dhaka am Beispiel von Bangladesh erklärt. Dort engagieren sich Internetaktivisten für einen säkularen Staat, denn sie sehen in islamistischen Kräften die grösste Gefahr für das Land.

  • BUNDESVERFASSUNGSGERICHT Welt.de: „Karlsruhe nicht der bessere Gesetzgeber“: Es ist eine feststehende Charakteristika der Politik von CDU/CSU (manchmal auch der SPD), dass jegliche Entscheidung vor dem Bundesverfassungsgericht gekippt werden kann. Das führt schon länger zu Groll in der Politik über das Gericht, dass auf die Grundrechte achten soll. Man kann beklagen, dass „Karlsruhe“ mehr Politik macht, was so nicht vorgesehen ist, aber man kann sich auch fragen, wieso es wohl stets gegen Grundrechte gerichtete Politik gibt, die diesen Umstand erst möglich und nötig machen.

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ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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