Immer mehr Smart Home-Produkte finden derzeit ein neues Zuhause. Ob Sprachassistenten, intelligente Steckdosen, vernetzte Lautsprecher oder sogar automatische Staubsauger – die Home Gadgets werden immer beliebter. Auch wir bei den Netzpiloten sind von diesem Thema so angetan, dass wir eine eigene Rubrik zu dem Thema haben. Aber was macht ein Haus eigentlich „smart“ und wieso wird das Konzept für immer mehr Leute interessant? Wir geben euch einen Einblick in die verschiedenen Anwendungsbereiche der smarten Gadgets und wie sie das eigene Zuhause in ein Smart Home verwandeln.
Die Geschichte des Smart Home
Auch wenn der Begriff „Smart Home“ relativ modern ist, ist das Konzept und die Idee von smarten Häusern um Längen älter. Schon in den 40er Jahren haben Technikbegeisterte vom „elektrischen Haus der Zukunft“ geträumt. George H. Bucher, der einen Artikel für das Magazin Popular Mechanics Magazine verfasste, beschreibt in seinem Artikel von 1939 ein vernetztes Haus, in dem sich Türen automatisch öffnen, Gäste über eine Sprechanlage vom Haus persönlich begrüßt und sich die Beleuchtung entsprechend den Bedürfnissen der Bewohner verändern würde. Was damals noch Träumereien waren ist heute keine Science Fiction mehr.
Die ersten Fortschritte in Richtung Smart Home wurden in den 60-70er Jahren gemacht. Die ersten Störmeldesysteme und die Entwicklung der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) ermöglichte es, Häuser miteinander zu vernetzten. Die SPS wird sogar heute noch verwendet, um Smart Home Systeme zu steuern. In den 90er Jahren wurden besonders Fortschritte gemacht, um Smart Home Systeme zu standardisieren. Erst in den 2000er Jahren ist die Nutzung von Smart Home Systemen jedoch wirklich stark gestiegen – zuerst besonders im High End Immobiliensegment.
Mittlerweile ist Smart Home kein exklusiver Luxus für Reiche und High Tech-Nerds mehr. Smarte Sprachassistenten gehören längst zu den Verkaufsschlagern und sogar bei IKEA lassen sich bereits hauseigene Smart Home-Systeme für moderates Geld kaufen. Das intelligente Zuhause ist im Massenmarkt angekommen.
Das Smart Home als Netzwerk
Wer an ein Smart Home denkt, erinnert sich eventuell an Filme aus den 90er und frühen 2000er Jahren, die Smart Homes als komplett vernetzte Entitäten mit eigener KI beschreiben. Dem Haus wird ein Befehl gegeben und diesen erfüllt es. Fairerweise muss man sagen, dass in diesen Filmen oft die KIs ein Eigenleben entwickeln und verrückt spielen. Davor muss man in der Realität natürlich keine Angst haben. Dennoch sind die Filme nicht weit von der Realität entfernt. Heutzutage gibt es voll vernetzte Smart Häuser in denen buchstäblich alles miteinander verbunden ist.
Von der Beleuchtung, zur Spülmaschine bis hin zu der Klimaanlage: Alles lässt sich miteinander verbinden und mit dem Smartphone, dem Tablet oder per Sprachbefehl bedienen. Was noch Träumereien in der Vergangenheit waren, ist heute gängige Technik. Heute finden sich viele dieser Häuser der Zukunft und werden immer populärer. Wie so ein vernetztes Smart Home ausschaut könnt ihr im Video unten sehen.
Smart Homes und Sprachassistenten
Ein Zuhause muss aber nicht komplett vernetzt sein, um „smart“ zu sein. Amazon Echo, Alexa und Google-Assistant oder auch die anderen Sprachassistenten sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Lebens. Sie finden schon bei knappen 25 Prozent der Haushalte in Deutschland einen festen Platz. Die Sprachsteuerung ist mittlerweile in unzähligen Geräten zu finden und viele von ihnen dienen viel mehr Zwecken als nur der Musikwiedergabe und des Abfragens des Wetterberichtes. Ob gemütlich auf dem Sofa sitzen und mittels Sprachfunktion den TV navigieren, den Staubsaugerroboter zur Reinigung aktivieren oder den Kühlschrank checken und die Spülmaschine anschmeißen – ein Sprachbefehl reicht und schon wird es umgesetzt.
Sprachassistenten lernen aber auch mit und passen sich den Gewohnheiten ihrer User an. Ein Feature, das man in der Vergangenheit nur in Sci-Fi Filme gefunden hat. Aus der Fiktion wurde jedoch Realität und immer häufiger übernehmen die intelligenten Sprachassistenten die Unterstützung im Haushalt. Unterwegs kann man bequem mit dem eigenen Smartphone oder Tablet den aktuellen Sicherheitsstatus des Zuhauses checken, die Heizungen regulieren oder das Licht ein- und ausschalten – heute ist alles möglich.
Sogar Haustiere können mithilfe der Sprachsteuerung überwacht und bespielt werden. Die intelligenten Sprachassistenten sorgen dafür, dass die Besitzer auch lokal unabhängig mit ihren Haustieren im Haushalt kommunizieren, sie über eine integrierte Kamera sogar sehen können. Für das Haustier optimal, denn es bekommt die vertraute Stimme seines geliebten Besitzers zu hören, wird beruhigt. Gleichzeitig können mittels Sprachsteuerungen einige Spielbefehle gegeben und sogar als Lob kleine Belohnungen aus der Leckerli-Schublade fallen.
Die besten Sprachbefehle von Alexa findet ihr hier. Außerdem haben geben wir euch Tipps, welcher Alexa-Lautsprecher am besten zu euch passt.
Das Smart Home als Erleichterung des Alltags
Technologie wird oft von dem Wunsch das Leben bequemer zu machen angetrieben und bei der Smart Home Technologie ist es nicht anders. Wie schön wäre es, wenn das eigene Zuhause die lästigen Haushaltspflichten übernehmen würde? Heutzutage ist das aber schon lange nicht mehr Wunschdenken. Automatisierte und intelligente Spülmaschinen und Waschmaschinen können über einem Smartphone gesteuert werden, um die lästigen Kontrollen zu vermeiden. Selbstdichtende und selbstwechselnde Mülleimer sind heute ebenfalls gängig und erleichtern den Alltag sehr. Zwar muss man noch selbst zum Mülleimer gehen und den Abwasch in die Maschine legen, aber dennoch werden Haushaltaufgaben dank dem Smart Home leichter.
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Auch die kleinen automatischen Staubsaugerroboter, die manch einer aus der Vergangenheit kennt, sind mittlerweile richtig leistungsstark. Wo die Modelle vor 10 Jahren noch an Teppichen oder Kanten gescheitert sind, können die neuen Modelle den klassischen Staubsauger schon ersetzten. Die Staubsaugerroboter sind tolle Beispiele, dass Smart Home Technologie nicht unbedingt teuer oder riesig sein muss und dennoch das Zuhause maßgeblich verbessern kann.
Wenn ihr wissen wollt welcher smarte Staubsauger zu euch passt, empfehlen wir euch unsere Kaufberatung.
Energiesparen – Die Zukunftsaufgabe des Smart Home
Eine der äußerst wichtigen Aufgaben von Smart Home Technologie ist die Kontrolle von Energie. Wir leben in einer Zeit, in der das Sparen von Energie ein wichtiger Schritt für die Verbesserung der Klimaschutzes ist und eine Aufgabe für uns alle darstellt. Smart Home Technologien sind dabei zu einem wichtigen Bestandteil geworden und entlasten auch den Geldbeutel erheblich.
Smarte Beleuchtungssysteme können genutzt werden, um die Lichtnutzung zu kontrollieren und können die Lichtverhältnisse im ganzen Zuhause beliebig kontrollieren. Intelligente Steckdosen sind einstellbar, um die Lichtquellen zu bestimmten Zeiten laufen zu lassen oder die Energiezufuhr von Elektrogeräten, wie Konsolen, PCs und Fernsehers, die nachts oft im Stand-by-Modus sind zu kontrollieren. Somit spart man Unmengen an Energie und reduziert auch die Stromkosten.
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Mit intelligenten Duschköpfen lässt auch viel Wasser sparen. Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, beispielsweise smarte Wasserschläuche, die nur eine bestimmte Menge Wasser leiten. Der Wasserdurchlauf beträgt in diesem Fall 10 Liter pro Minute. Zusätzlich ist in dieser Brause ein LED-Licht eingebaut die nach dem Ampel System funktioniert und angibt welche Menge an benutztem Wasser gut bis schlecht ist. Neben den intelligenten Duschköpfen gibt es auch Duschsensoren. Diese werden zwischen dem Duschkopf und der Temperatureinstellung befestigt. Der Bewegungssensor in dem Duschsensor misst während der ganzen Zeit die Entfernung zum Benutzer und regelt den Wasserzustrom. Ist der Benutzer nahe benutzt der Sensor 100 Prozent des Wasserdrucks. Entfern sich der Nutzer, ist der Wasserdruck geringer.
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Smarte Heizkörpersteuerungen gehören zu den beliebtesten Smart Home Gadgets. Mit ihnen lässt sich nicht nur die Heizenergie sparen, sondern auch die Heizkosten erheblich senken. Diese Steuerungen lassen sich ganz entspannt mit einer App steuern und programmieren. Auch lassen sich diese Steuerungen mit Sensoren erwerben, die wahrnehmen können wie kalt das Zuhause ist und dann von alleine auf die gewünschte Temperatur heizen.
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Smart Home – Ein sicheres Zuhause
Wir alle möchten ein sicheres Zuhause. Gerade in den dunklen Jahreszeiten steigen die Einbruchszahlen an. Ein Sicherheitssystem Zuhause gibt da ein gutes Gefühl. Dabei beschränken sich die smarten Sicherheitsmaßnahmen auch nicht nur auf Einbruchssicherung. Für eine vollständige Sicherheit im eigenen Zuhause gibt es smarte Methoden zur Vorbeugung von Brand- und Wasserschäden, wie intelligente Brandmelder. Smarte Videoüberwachungskameras, Alarmanlagen, Überschwemmungssensoren und sogar intelligente Türklingeln können alle miteinander verbunden werden, um das eigene Zuhause mit nur einem Smartphone sicher zu halten. Wichtig hierbei ist es natürlich das Netzwerk des Smart Homes auch vor digitalen Gefahren zu schützen, da alle Geräte digital miteinander verknüpft sind.
Mehr zum sicheren Smart Home findet ihr übrigens in unserer Übersicht mit praktischen Kauftipps.
Fazit – Die Zukunft ist „smart“
Wer skeptisch ist, sein ganzes Haus zu vernetzen, wird das auch in Zukunft nicht machen müssen. Dennoch ist der Trend das eigene Haus „smart“ zu machen ein guter Schritt in die Zukunft. Smart Homes erleichtern das Leben und sind ein guter Weg Energie und Kosten zu sparen. Es ist also ratsam dem Thema offen zu bleiben. Mit kleinen Gadgets wie den intelligenten Steckdosen macht man bereits einen guten ersten Schritt in Richtung Smart Home.
In den nächsten Jahren können wir auch mit einer zunehmenden Anzahl an Geräten mit Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen zählen. Dies bedeutet Lösungen wie smarte Wassermanagementsysteme, die undichte Leitungen direkt melden würden oder intelligente Küchen, die den Ofen automatisch vorheizen. Wir können euch unsere Smart Home-Rubrik also auch für die Zukunft nur ans Herzen legen.
Cover image by Saklakova via adobe.stock
image by Popular Mechanics Magazine
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