Ab sofort gibt es jeden Monat in der „Was macht eigentlich…?“-Reihe ein neues Goldstück der Videospielgeschichte. Was mit dem ersten bekannten Computerspiel „OXO“, heute vielleicht besser bekannt als „Vier gewinnt“, begann, wurde zu hochauflösenden und realistischen Spielewelten. Heute geht es bei uns um Nintendos Zipfelzwerg Link in „The Legend of Zelda – A Link to the past“ für den SNES.
Worum geht das hier eigentlich?
Oberbösewicht Ganon lässt sich im nun dritten Ableger der Zelda-Saga nicht lumpen, dass heilige Bannsiegel „Tri-Force“ zu brechen, damit er endlich aus der Schattenwelt entweichen kann. Dazu ist ihm jeder faule Trick recht. In der Gestalt eines Zauberers verbannt er die Weisen, welche das Siegel einst schufen, in Kristalle. Leider fällt darunter auch die schöne Prinzessin Zelda und somit ist es natürlich die Pflicht für unseren angehenden Helden Link dem Schurken für immer das Handwerk zu legen.
Der Kassenschlager
Der kleine schwertschwingende Junge mit den Elfenohren ist eigentlich ein ganz Großer! Nach dem die Japaner diesen Meilenstein schon im November 1991 für das Super Nintendo Entertainment System genießen durften, erschien das Spiel knapp ein Jahr später in Europa. Das hat der Verkaufsentwicklung jedoch nicht geschadet, denn weltweit verkaufte sich „The Legend of Zelda – A Link to the past“ über 4,61 Millionen Mal und gilt daher als Topseller dieser Plattform. Zu verdanken ist dies sicher der Rückkehr zur Vogelperspektive. Noch heute bietet dieses Abenteuer mit Links erstem Auftritt auf dem Nintendo 64 „Ocarina of Time“ ein regelrechtes Kopf- an-Kopf-Rennen um die meistverkauften Exemplare.
Alles nur fauler Zauber?
Mit viel Liebe zum Detail wurde nach vier Jahren Entwicklung Links Trip ins Märchenland Hyrule fertiggestellt. Der Trick, warum uns dieser Ausflug noch heute verzaubern kann ist schwer zu greifen. Wenn man in eine virtuelle Welt auf Entdeckungstour gehen möchte, spielt man entweder Bethesda Softworks „Oblivion“ oder wartet am besten noch auf das bald erscheinende „Skyrim“. Das kann es also nicht gewesen sein. Viel zu entdecken gibt es in „A Link to the past“ dank der Schatten- und Lichtwelt auch. Wenn man aber ehrlich ist, dann fühlt man sich irgendwie zu Hause, sobald man den ersten Lederstiefel auf die Wiesen Hyrules setzt.
Man mag bezweifeln, dass die heutigen Spieler, aufgewachsen mit der X-Box 360, Playstation 3 usw., ebenso fühlen. Doch Nintendo zog mit seinem bis heute so charismatisch gebliebenen Helden die Kinder in Scharen vor den Fernseher. Hier wurde zu zweit gekämpft, gerätselt, gehofft und gelacht, obwohl es gar kein Mehrspieler-Titel ist. Link stärkte unser Gemeinschaftsgefühl, sodass kein Streit aufkam wer denn nun spielte, denn irgendwie lag Hyrules Zauber über uns. Die Jagd nach Herzteilen, oder das mulmige Gefühl in der Magengegend beim ersten Betreten eines Dungeons, faszinierte gleichermaßen. Für mich hat es bis heute nichts von all dem verloren was es mir schon in meiner Kindheit geboten hatte und bleibt daher an einem besonderen Platz im Herzen eines Spielers.
Von wegen fauler Zauber!
Abschließend möchte ich euch nicht die original „American Ad“ zu „The Legend of Zelda – A Link to the past“ vorenthalten. Viel Spaß dabei.
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