Facebook ist zu mehr in der Lage als nur Horoskope, Spiele-Einladungen und Katzen-Content zu kommunizieren. Als kollaboratives Werkzeug hat ein Fischkundler es jetzt sinnvoll eingesetzt.
Im Januar 2011 brach der Ichthyologe (Fischkundler) Brian Sidlauskas zu einer Forschungsreise in die Cuyuni-Region von Guyana auf. Dort dokumentierte er mit seinem Team mehr als 5.000 Fische, von denen er einige, teilweise völlig unbekannte Exemplare als Forschungsprobe mit in die Heimat Oregon bringen wollte. Die strengen Ausfuhrrichtlinien Guyanas verlangten allerdings, jede Probe genau zu identifizieren und zu katalogisieren. Bei dem engen Zeitplan einer solchen Forschungsreise kaum zu schaffen. Sidlauskas lud kurzerhand Fotos der 114 kniffligsten Proben auf seiner Facebook-Page hoch und bat seine Freunde (dem Umstand entsprechend ebenfalls viele Fischverrückte) um Hilfe: Nach 24 Stunden waren fast alle seiner Proben bestimmt.
Ja, ein PR-Video aus Palo Alto. Dennoch ein schönes Beispiel dafür, wie Facebook als Kollaborationstool genutzt werden kann. Auch wenn hier viel oberflächliches Rauschen produziert wird, nirgendwo hat man so viele Kontakte handlungsfähig(!) an einem Ort digital vernetzt. Die Frage ist, was Du daraus machst.
Dieser Beitrag ist zuerst erschienen auf wollmilchsau.de.
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Schlagwörter: kollaboration, tool, Wissensmanagment
2 comments
Sehr interessante Fische hat er da gefunden, aber ich kann auch sehr gut verstehen das man nicht einfach in ein Land reisen kann und sich die Tiere mit rüber holen.