Die besten Winter-Level in Videospielen

Es ist wieder Winter, das bedeutet kalte Temperaturen, lange Winter und vor allem viel Schnee. Gerade letzteres wird aber in Zeiten von sehr warmen Wintern immer unwahrscheinlicher. Da ist es schon angenehm, wenn man sich wenigstens in Videospielen in die weißen Landschaften flüchten kann. Verschneite Regionen gehören oftmals zu den magischsten Orten in ihren jeweiligen Games. Meine favorisierten Winter-Level stelle ich heute einmal vor.

Banjo Kazooies Freezeezy Peak – ein perfektes Winter-Level

Beginnen wir mit einem Level, welches den Charme der kalten Jahreszeit mit der festlichen Stimmung der Feiertage verbindet. Das fünfte Level des Nintendo-64-Klassiker Banjo Kazooie hat alles, was ein Winter-Wunderland so braucht: viel Schnee, ein geschmückter Tannenbaum und allen voran einen riesigen Schneemann in der Mitte des Levels. Der Schneemann, mit Hut, Pfeife und rot-gelben Wollschal, ist der zentrale Anlaufpunkt der verschneiten Berge. Doch auch der prachtvolle Christbaum, den die beiden Helden zum Leuchten bringen, ist ein echter Hingucker.

Hier wohnt außerdem der dicke Eisbär Boggy mit seiner Frau und seinen drei Kindern Soggy, Moggy und Groggy. Nachdem ihn Banjo und Kazooie netterweise von dem schmerzenden Puzzleteil in seinem Bauch befreit haben, ist er plötzlich um einiges aktiver. Er fordert Banjo sogar zu einem Schlittenrennen heraus. Untermalt wird die Freezeezy Peak vom wunderbaren Soundtrack des Komponisten Grant Kirkhope. Die winterlichen Schellenkränze, kombiniert mit Banjo Kazooies verspielter Musik sorgen für ordentlich Weihnachtsstimmung. Durch und durch ein perfektes Winter-Level. 

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Red Dead Redemption 2 – die verschneiten Grizzlies

Einen ganz anderen Winter erleben wir hingegen in Rockstars Red Dead Redemption 2. Bereits zu Beginn des Spiels flüchtet sich die Gang von Dutch van der Linde nach der Blackwater-Katastrophe in die vereisten Grizzlies. Hier erleben wir die harte Seite des Winters. Der raue Wind pfeift durch die Ritzen der kleinen Hütte, in die sich die Gruppe zurückgezogen hat. Ein Mitglied der Gruppe stirbt kurz darauf, an Mangel an Proviant und an der eisigen Kälte. Die eisigen Berge sind gefährlich. Aber sie bieten auch eine ungeahnte Schönheit. Die Fußspuren im dicken Schnee, die noch nicht ganz gefrorenen Gebirgsbäche, das Blut der erlegten Jagdbeute im Kontrast zur weißen Oberfläche. Die Grizzlies sind der erste Eindruck, den wir Spieler von der Red-Dead-Welt gewinnen. Und sofort wird uns klar: Red Dead Redemption 2 ist schön, aber tödlich, so wie dieses eisige Anfangsgebiet.

Screenshot aus Red Dead Redemption 2 von Rockstar Games, gemacht von Stefan Reismann.
Die Grizzlies aus Red Dead Redemption sind ein kalter, gefährlicher Ort.

Winter – Wonderland Animal Crossing

Weg vom gefährlichen Winter in Red Dead Redemption, hin zur Wohlfühl-Variante in Animal Crossing: auch in deinem eigenen Dorf bricht die kalte Jahreszeit irgendwann herein und sie bringt die Freuden der Vorweihnachtszeit mit sich. Oder eher in der Vorspielzeugzeit. Denn das Weihnachtsfest heißt in Animal Crossing Spielzeugtag. Das Dorf versinkt im Schnee, die Dorfbewohner tragen ihre warmen Klamotten und die Läden bieten jeden Tag weihnachtliche Artikel an. Es macht einfach Spaß, den Tannenbaum auch in deinem digitalen Zuhause aufzustellen. Und wer weiß? Vielleicht schickt dir ja der ein oder andere Bewohner ein nettes Weihnachtsgeschenk?

Image by Nintendo
Chris das Rentier bringt beim Spielzeugfest die Geschenke.

Shadow Moses – ein actionreiches Winter-Level

Eine weitere Region, in der wir nicht unbedingt unseren Weihnachtsbaum aufstellen wollen. Die Insel Shadow Moses ist der Schauplatz des ersten Metal-Gear-Solid-Teils. Die geheime Waffenfirma auf dieser Insel wird von FOXHOUND kontrolliert, eine Spezialeinheit, der Hauptcharakter Solid Snake selbst einst angehörte. Die verschneite Basis bietet sich perfekt als Setting für dieses actionreiche Abenteuer. Vor allem der Bosskampf gegen Sniper Wolf beibt in Erinnerung. Die ganz in weiß gekleidete Scharfschützin ist durch die weiße Umgebung kaum zu erkennen. Der tiefe Schnee ist sogar für das Stealth-Gameplay wichtig. Die tiefen Spuren, die Snake hinterlässt, können gegnerische Soldaten bemerken und ihn so aufspüren.

 

Mario im Schnee – Super Mario 64 und Odyssey

Die 3D-Mario-Spiele bieten ebenfalls wunderschöne, verschneite Regionen (außer Mario Sunshine, aus offensichtlichen Gründen). Da es zu schwierig wäre, sich auf nur eine der vielen Möglichkeiten festzulegen, habe ich gleich für zwei eisige Level entschieden. Den Anfang macht das standardmäßige vierte Level des Klassikers Super Mario 64: Bibberberg Bob.

Bereits für den ersten Stern muss sich Mario auf die ikonische Eisrutsche begeben. Auf dieser glitschigen Strecke liefert er sich später noch ein Rennen mit der Pinguin-Mama. Aber dafür muss Mario ihr erst einmal ihr verlorenes Küken zurückbringen. Mit dem Pinguin-Baby im Arm geht es auf eine weitere Rutschpartie, den steilen Schneeabhang hinunter. Mario muss das Küken mit all seinen Fähigkeiten beschützen. Wobei es wohl auch genug Spieler gibt, die das Vögelchen testweise in den Abgrund fallen ließen… Der Bibberberg ist eines der bekanntesten Level aus Mario 64 für Winter-Freunde ein absoluter Muss.

Super Mario Odyssey 

Auch in jüngerer Geschichte erlebt Mario große Abenteuer im Schnee. In Super Mario Odyssey verfolgen Mario und sein Begleiter Cappy einmal mehr Bowser, der Prinzessin Peach zur Hochzeit entführt hat. Auf ihrer Reise landen sie in einem Schneekönigreich aus Eis und Schnee, dem Polarland. Trotz der Kälte ist die Stadt Shiveria in diesem Winter-Level für ihre herzliche Gastfreundschaft bekannt, und an klaren Tagen ist die Aussicht nicht zu vergleichen. Die Bewohner des Städtchens, die Schlotterroben, sind auch sehr niedliche Zeitgenossen.

Die kugelrunden Schiverianer liefern sich spannende Schlotterrobbenrennen, bei denen sie wie Flummis über einen Rundkurs hüpfen. Auch Mario kann durch seine Capture-Fähigkeit in den Körper einer Schlotterrobbe schlüpfen und ihr zum Sieg verhelfen. Noch ein wenig atmosphärischer ist aber das Startgebiet des Polarland, welches ihrem Namen absolut gerecht wird. Hier gibt es große Eisberge und – schollen und eiskaltes Wasser, das Mario bei Kontakt sogar schadet. Ein nettes Detail: wenn Mario sich für ein paar Sekunden nicht bewegt, beginnt er zu zittern. Da freut man sich doch wirklich auf ein warmes Feuer im Dorf der Schlotterrobben.

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Winter-Regionen in The Legend of Zelda – Twillight Princess und Breath of the Wild

Auch aus dieser altehrwürdigen Nintendo-Reihe habe ich mir gleich zwei Ableger gesucht, die Wahl zwischen beiden würde mir sonst zu schwer fallen. In Twillight Princess ist das Schneegebirge ein sehr einsamer Ort. Das drückt auch die Musik aus, die das verlassene Schneegebiet so atmosphärisch wirken lässt. Hier, wo Schneestürme wüten und Link sich nur als Wolf zurechtfinden kann. Hier lebt nichts mehr. Doch halt! In einer verlassenen Garnison des Königs von Hyrule lebt ein riesiger Yeti mit seiner Frau. Der in der alten Villa versteckte Schattenspiegel hat sie krank gemacht und er kümmert sich wahrhaft liebevoll um seine Frau. Die Liebesgeschichte des Yeti-Pärchens ist herzerwärmend, vor allem in so einer kalten Gegend.

Breath of the Wild

An Atmosphäre kommt da nur noch Breath of Wild ran. Hier stechen vor allem die Hebra-Berge im Nordwesten Hyrules heraus. In jener verschneiten Region merkt der Spieler erst, was die namensgebende Wildnis bedeutet. Link muss sich entweder mit warmer Kleidung oder scharfen Essen aufwärmen, Leben gibt es nur selten und die weitläufigen verschneiten Berge werden von leisen Piano-Tönen untermalt. Wenn Link mit seinem Gleiter von Berg zu Berg fliegt oder auf seinem Schild die verschneiten Kuppen herunter schlittert, spielt das Breath of the Wilds Freiheiten großartig aus.

Screenshot aus dem zweiten Trailer von The Legend of Zelda Breath of the Wild von Nintendo.
Einsam und allein stapft Link durch Hyrules verschneite Berge.

Winter-Level im Weltall – die Phendrana Drifts

Selbst Weltraum-Kopfgeldjägerin Samus Aran verschlägt es in ihrer Reise durch die Galaxis in kalte Gefilde. Die sogenannten Phendrana Drifts liegen weit am südwestlichen Rand der erforschbaren Tallon IV-Gebiete und sind weitaus höher gelegen, als die anderen Areale in Metroid Prime. Sie sind sehr verschneit und eisig, mit einigen Teilen mit Teichen und Seen, die den kalten Temperaturen noch nicht zum Opfer gefallen sind. Zu den wichtigsten geografischen Merkmalen gehören ein Canyon, ein See und mehrere Höhlen. Die Phendrana Drifts sind relativ isoliert und können (ironischerweise) nur von dem Level Magmoor-Höhlen aus erreicht werden.

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Auch in Winter-Level-Stimmung? Kauft euch doch Breath of the Wild auf Amazon (Provisionslink) um auch die verschneiten Gebirge Hyrules zu erleben.


Beitragsbild von Nintendo

ist Journalistik-Student an der Hochschule Hannover und hat seit dem unter anderem bei der N-Zone in Fürth und beim Lokalteil der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung einige Erfahrungen sammeln können. Ob Videospiele, Filme oder Serien - in diesen Bereichen fühlt er sich am wohlsten.


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