Wishlist – Webserie um eine verhängnisvolle App

Stell dir vor du kannst dir etwas wünschen, egal was, und eine App erfüllt dir diesen Wunsch? Genau das ist das Grundprinzip der fiktiven App Wishlist der gleichnamigen Serie. Aber alles hat seinen Preis und am Ende wünschen sich die Protagonisten nichts mehr, als die App nie installiert zu haben.

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Die Webserie Wishlist geht in die nächste Runde

2016 sorgte die Produktion des öffentlich-rechtlichen Jugendsenders Funk bereits für Aufsehen. Im Dezember 2017 geht sie endlich in die zweite Runde. Doch was verbirgt sich hinter dem ominösen Titel?

Die Prämisse erinnert zunächst an den Film Nerve aus dem gleichen Jahr. Eine mysteriöse App kommt auf den Markt und geht bei Jugendlichen in Umlauf. Möchte man seinen Wunsch erhalten, muss man auch eine entsprechende Gegenleistung erfüllen. Je größer der Wunsch, desto schwieriger oder verheerender die Aufgabe. Irgendwann geraten die Ereignisse so außer Kontrolle, dass sich die Protagonisten rund um die 17-jährige Mira dazu entschließen, die App und diejenigen die dahinter stecken zu zerstören.

Die Beta-Phase ist vorbei

Hinter der Idee zur Serie steckt Autor Marcel Becker-Neu, Produzenten sind Marc Schießer und die Youtuberin Christina Ann “Hello Chrissy” Zalamea. Gedreht wurde das Ganze in 4K und die Serie hat trotz des Status als Webserie dadurch einen sehr professionellen Look. Bereits über 130 Tausend Abonennten (Stand Dezember 2017) bestätigen den Erfolg des Projekts. Mit der ersten Folge der zweiten Staffel “Die Beta-Phase ist vorbei” geht es nun weiter. Hier gibt’s den Trailer zur 2. Staffel, wer Angst vor Spoilern hat oder die 1. Staffel noch nicht gesehen hat, kann diesen aber auch gerne überspringen.

Gelobt wird an der Serie der medienkritische Aspekt neuen Medien und dem Umgang junger Erwachsener damit. Das Format erinnert damit an die britische Produktion Black Mirror, die gleichermaßen aktuelle Technologien und Medien aus einer beinahe dystopischen Perspektive betrachtet.

Funk – Öffentlich-Rechtliche in “hip”?

Verantwortlich für die Serie ist wie bereits erwähnt das Medienangebot Funk, das von ARD und ZDF getragen wird. Das Angebot ging selbst erst zum 1. Oktober 2016 an den Start und richtet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene.

Die öffentlich-rechtlichen haben ja bekanntlich generell ein eher angestaubtes Image. Da sind neue Formate, gerade aus dem Online-Bereich, erfrischend und bekommen durch Funk die nötige finanzielle Unterstützung. Neben Wishlist werden durch Funk zudem das deutsche Youtube-Urgestein Coldmirror, das GIGA-Erbe Game Two und das Kliemannsland unterstützt.


Screenshot by Lisa Kneidl via Youtube


ist Spezialistin für Videospiele. Nach ihrem Bachelor in Medienwissenschaft in Erlangen und ihrer Zeit als Redakteurin bei den Netzpiloten in Hamburg ist sie jetzt freie Autorin. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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