Um sich fit zu halten und die Ernährung und Gesundheit zu überwachen, eignen sich heutzutage die kleinen beliebten Fitnesstracker. Inzwischen sind sie an vielen Handgelenken zu sehen und zudem in den verschiedensten Ausführungen und Varianten. Auch wir haben schon so einige Fitnesstracker, wie beispielsweise Fitbit Charge 2 oder Huawei Band 2 Pro, getestet, und sind immer wieder begeistert vom Können der kleinen Begleiter. Dieses Mal haben wir die Sportuhr Withings Pulse HR auf Herz und Nieren geprüft.
Der erste Eindruck ist vielversprechend
Das Modell Pulse HR von der Marke Withings kommt in einem sehr schlanken und schicken Design daher. Der erste Eindruck ist also schon einmal vielversprechend. Im Gegensatz zu Fitbit-Modellen ist der Fitnesstracker vergleichsweise schmal. Die Maße betragen gerade einmal 18,16 mm in der Breite, 10,45 mm in der Höhe und 44,4 mm in der Länge. Zudem ist der Fitnesstracker angesichts eines Gewichts von 45 Gramm leicht zu tragen.
Der Hersteller hat hierbei zudem auf eine Verarbeitung von hochwertigem Material gesetzt, sodass der Fitnesstracker Withings Pulse HR mit einem Edelstahlgehäuse und der Verstärkung aus Polycarbonat den alltäglichen Widerständen trotzt.
Um auf dem OLED-Display zu navigieren, muss man lediglich das Handgelenk heben, als würde man auf die Uhr schauen. Dann kann man mit dem Finger auf den Bildschirm tippen. Das Navigieren geht aber auch mithilfe des Knopfes an der Seite der Sportuhr. Allerdings empfinde ich den Knopf als weniger angenehm, da sich dieser zu nahe an der Haut befindet und sich unvorteilhaft betätigen lässt.
Via App wird alles genau überwacht
Viele Daten lassen sich am Display der Sportuhr Withings Pulse HR ablesen. Einen genaueren Überblick bietet aber die zugehörige App. Darüber wird der Fitnesstracker auch eingerichtet. Die App mit dem Namen Withings Health Mate gibt es sowohl für Android als auch für iOS. Hier werden zu Beginn alle wichtigsten Daten eingeben, um das eigene Profil zu erstellen und direkt loszulegen. Als erstes wird mir die Timeline angezeigt. Eine reine Auflistung aller Daten wie Schritte, Herzfrequenz, wöchentliche Schrittzahl, meinem Schlaf in der vergangenen Nacht und meine tägliche Aktivität. Wenn ich herunterscrolle kann ich die Leistung der vergangenen Tage im Verlauf sehen.
Klicke ich dann im Dashboard beispielsweise auf meine Schritte, meinen Schlaf oder meine Herzfrequenz, dann bekomme ich weitere Informationen zu sehen. Beispielsweise ausführliche Diagramme, Analysen und Auswertungen zeigen mir den aktuellen Tag und die vergangenen Tage, bzw. Wochen an und geben mir detaillierte Einblicke. Die Hintergrundinformationen sind nicht schlecht. Dennoch hätten mir noch ein paar mehr kleine Ratgeber gut gefallen, die mir zwischendurch ein bisschen Insider-Wissen, Tipps und Trick für einen gesunden Alltag geben.
Wer seine Ernährung zusätzlich bewusster beachten und tägliche Auflistungen dazu machen möchte, der muss sich zudem eine weitere App namens „My Fitness Pal“ herunterladen, was mir leider nicht so gut gefallen hat. Lieber habe ich eine App in allem und möchte nicht ständig in mehreren hin- und herswitchen.
Nimm an verschiedenen Programmen teil
Wer sich intensiv mit der App und dem Fitnesstracker auseinandersetzen möchte, für den bieten sich viele schöne Programme, an denen man teilnehmen kann. Beispielsweise am Schlafprogramm für einen gesünderen Schlaf. Oder sogar beim Schwangerschaftsprogramm, um in der Schwangerschaft die Gewichtszunahme zu überblicken und immer über die aktuelle Schwangerschaftswoche auf dem Laufenden zu sein. Hier gibt es auch immer wieder mal ein paar kleine Ratgeber für den Nutzer. Wer sich mit anderen messen möchte, kann beim Programm „Bestenliste“ mitmachen und versuchen mit seinen Aktivitäten gegen andere herauszustechen. Wer eher auf der Suche nach der inneren Ruhe ist, kann beim Meditationsprogramm teilnehmen und jeden Morgen mithilfe von Videos und Ratgebern entspannt in den Tag starten.
Mehr als Fitness: Nachrichtenzentrale am Handgelenk
Die Nachrichtenfunktionen sind ähnlich wie bei anderen Fitnesstrackern. Auf dem OLED-Display bekommt der Nutzer Telefonbenachrichtigungen angezeigt. Das betrifft zahlreiche Apps, Telefonanrufe, Kalendereinträge und E-Mails. Der Nutzer kann auswählen, was er angezeigt bekommen möchte und was nicht. Zudem gibt die Sportuhr Withings Pulse HR einen Überblick über die Schritte, die gelaufene Distanz, die Herzfrequenz, die Kalorien, die Aktivitäten und die Alarmeinstellungen an. Etwas schade ist, dass das Display nur sehr wenige Sekunden aufleuchtet, ehe es wieder erlischt und man den Arm erneut heben muss, um auf dem Display etwas lesen zu können.
Was hierbei besonders praktisch für mich ist, ist die Benachrichtigung von Telefonanrufen, WhatsApp-Nachrichten und E-mails. Diese werden durch ein zartes Vibrieren am Handgelenk angekündigt. Wenn es mir zu viel wird, wie beispielsweise am Abend auf dem Sofa oder im Bett, dann kann ich die Benachrichtigungen auf dem Tracker auch ganz schnell ausstellen.
Das Highlight der Withings Pulse HR: Der Akku
Was mich an der Sportuhr Withings Pulse HR sehr beeindruckt, ist die Akkulaufzeit von ca. 20 Tagen. Während ich den Fitbit Charge 2 etwa alle fünf Tage an den Strom schließen muss, so hat man mit diesem Fitnesstracker deutlich länger seine Ruhe. Dabei beträgt die Ladezeit für 100 Prozent etwa zwei Stunden, während sie für 80 Prozent lediglich eine Stunde beträgt.
Für alle Sportarten gerüstet
Gut gefallen hat mir vor allem die Auswahl der Workouts. Ob ich lieber Joggen gehen oder mich im Fitnessstudio austoben möchte – mit der Pulse HR habe ich die Wahl aus über 30 Aktivitäten. Darunter fallen zudem Sportarten wie Fußball, Squash, Rudern, Yoga oder sogar Schwimmen. Gerade die Möglichkeit den Fitnesstracker auch zum Schwimmen zu nutzen, finde ich sehr praktisch. Dabei ist dieser bis zu 50 Meter wasserdicht.
Sobald ich mit meinem Workout beginne, muss ich lediglich den Seitenknopf der Uhr betätigen und kann dann die Art des Workouts auswählen. Die Pulse HR trackt anschließend meine Aktivitäten und gibt mir daraufhin detailliert alles Wichtige wieder.
An sich hat mir die Withings Pulse HR sehr gut gefallen. Bei der App, bin ich ein bisschen ins Stolpern geraten, denn ich finde, dass diese noch ausbaufähig ist. Hier würde ich mir noch mehr Input wünschen, der mir auch mit kleinen Ratgebern erklärt, was ich richtig gemacht habe und was manches eigentlich bedeutet und wofür es gut ist. Dennoch hat das keinerlei Auswirkungen auf die Funktionen des Gerätes an sich. Ich finde den Fitnesstracker nach wie vor sehr schick und vor allem gefällt mir die Oberfläche und das OLED-Display. Er ist sehr angenehm zu tragen und super leicht. Für alle diejenigen, die ihre Aktivitäten und ihre Ernährung ohne viel Schnickschnack im Überblick behalten wollen und dabei noch viel Wert auf ein stylisches Design legen, eignet sich die Pulse HR in jedem Fall.
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Images by Withings / Jennifer Eilitz
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