Nach dem Kauf YouTubes durch Google gerät das ehemals als Underdog beliebte Portal immer mehr in die Schusslinie von Unternehmen und macht sich durch seine Reaktionen auf den zunehmenden wirtschaftlichen Druck auch keine Freunde innerhalb seiner Nutzer-Community.
So löschte YouTube vor einer Woche wohl ungeprüft rund 30.000 Videos auf Verlangen der „Japan Society for Rights of Authors, Composers and Publishers“ und macht sich unter deutschen Bloggern unbeliebt, weil man ein offenbar harmloses Video auf Geheiß der Deutschen Fussball Liga schnell löschte: Die DFL hatte dieses aus Versehen beanstandet.
Insgesamt wollen nicht nur Medienhäuser seit der Google-Übernahme verschärft gegen YouTube vorgehen, sondern auch die DFL selbst, egal ob es sich um Bilder aus dem TV oder um Selbstgefilmtes aus der Fankurve handelt.
… so passiert auf dem sich in Revolution befindlichenSektor der Videos, was wir bereits seit Jahren im Kampf der Musikverlage gegen das Internet kennen. Und zwischen den Fronten aus Medienhäusern und Video-Portalen sitzt der Nutzer, der nicht mehr weiß, was er nun darf und was nicht. Oder was geduldet wird. Denn während die einen Sender das Vorgehen des „Video-Sharings“ für gut befinden – so sie ihre Meinung nicht plötzlich ändern – und die Macher entweder einfach gewähren lassen oder direkte Abkommen zur Nutzung der Videoinhalte geschlossen haben, kämpfen die anderen gegen jede Sekunde im Netz.
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2 comments
diese parallele ziehen viele und in ansätzen ist das auch richtig. nur ist hier der unterschied, daß die wenigsten der DFL/arena, sportschau & co die inhalte klauen wollen.
es geht vielmehr darum, im stadion bilder vom erlebten machen zu dürfen. seien es bilder aus dem fanblock oder sonstiges. ich will ja keine spielszenen abdrehen, sondern die stimmung nach toren etc. einfangen.
das sind eben bilder mit authentizität, die das produkt bundesliga an sich noch werbend unterstützen aber sowas versteht man in frankfurt eben nicht.